Weltflüchtlingstag in Chemnitz

Kundgebung und Ausstellung zur Lage von Geflüchteten in Chemnitz und an den europäischen Außengrenzen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie

Den Weltflüchtlingstag 2021 wird die Chemnitzer Stadtgruppe von Amnesty International zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit anderen loklaen Akteuren im Rahmen einer Kundgebung und informativen Ausstellung erneut auf die schwierige Lage von geflüchteten Menschen an den europäischen Außengrenzen sowie vor Ort in Chemnitz aufmerksam zu machen.

Seit über einem Jahr dominiert Corona die öffentliche Berichterstattung, und die Situation von Geflüchteten scheint bis auf wenige Ausnahmen aus dem Zentrum der medialen Aufmerksamkeit verschwunden zu sein. Dabei gehören Menschen auf der Flucht gerade in der Pandemie zu den besonders verletzlichen Gruppen und sind dem Virus in überfüllten und sanitär schlecht ausgestatteten Lagern an den europäischen Außengrenzen in besonderem Maße ausgesetzt.

Mit den verschiedenen Ausstellungsteilen soll über die Situation von Geflüchteten an den Außengrenzen der Europäischen Union sowie die Lage von geflüchteten Menschen in Chemnitz informiert sowie Informationen über Organisationen bereitsgestellt werden, die in Chemnitz im Flüchtlingsschutz aktiv sind, Erfahrungsberichte und Statements von Geflüchteten präsentiert werden und politischen Forderungen an die Stadt Chemnitz, die Bundesregierung bzw. die EU Ausdruck verliehen werden. In einem Schlauchboot werden Fotos von Gegenständen gesammelt, die geflüchtete Menschen auf der Flucht dabeihatten, um ihre prekäre Lage zu veranschaulichen.

Zudem wird es Redebeiträge und Infostände geben.

Wie kann ich mich beteiligen?

Forderungen: Vor Ort wird es die Möglichkeit geben, eigene Forderungen auf Tafeln zu schreiben und aufzuhängen. Gerne können auch Forderungen vorab geschickt werden.

Erfahrungsberichte/Statements von Geflüchteten: Ihr möchtet Eure persönlichen Erfahrungen, Statements oder Forderungen mit einer breiten Öffentlichkeit teilen? Dann sendet uns vorab Eure Erfahrungsberichte oder Statements für die Ausstellung oder meldet Euch für einen Redebeitrag.

Schlauchboot-Aktion: Sendet gern vorab Fotos von Gegenständen, die Ihr auf der Flucht dabeihattet, bzw. ähnlichen Gegenständen. Die Fotos werden gedruckt und laminiert und in das Schlauchboot gelegt.

Kontakt für die Mitmachaktion: Jennifer Bosniatzki, refugeeswelcome.projektkoordination@tu-chemnitz.de

Pandemiebedingte Hinweise

Auch wenn die Fallzahlen langsam sinken, befinden wir uns noch immer in einer Pandemielage. Deshalb herrscht für alle Versammlungsteilnehmer_innen eine Maskenpflicht. Auch ist es wichtig, dass ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Versammlungsteilnehmer_innen eingehalten wird. Bitte bleibt bei Erkältungssymptomen zu Hause. Vor Ort wird ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.

Veranstalter

  • AGIUA e. V.
  • Amnesty International Stadtgruppe Chemnitz
  • Aufstehen gegen Rassismus Chemnitz
  • Bündnis 90/Die Grünen Chemnitz
  • Die Linke Chemnitz
  • Different People e. V.
  • LSVD Sachsen
  • Migrationsbeauftragte der Stadt Chemnitz
  • Refugees-Welcome-Projekt der TU Chemnitz
  • Sächsischer Flüchtlingsrat e. V.
  • Seebrücke Chemnitz