Die Leipziger Menschenrechtsbildungsgruppe von Amnesty International sucht Mitwirkende am Projekt “Human Libraries”, mit dem gesellschaftliche Vorurteile durch persönliche Begegnungen und Gespräche mit von Diskriminierung Betroffenen abgebaut werden sollen.
Bei einer “Human Library” handelt es sich um ein international angewandtes Projekt der Demokratiebildung und der Antidiskriminierungsarbeit, dass gegenwärtig auch von der Leipziger Amnesty International-Menschenrechtsbildungsgruppe erprobt wird. “Human Libraries” sollen einen geschützten Ort gestalten, an welchem Menschen, die Erfahrungen mit Diskriminierung, Ausgrenzung oder anderen gesellschaftlichen Benachteiligungen gemacht haben, über ebendiese Erfahrungen sprechen und Fragen darüber beantworten können. Sie stellen eine Möglichkeit dar, persönliche oder gesellschaftliche Vorurteile oder Aversionen gegenüber bestimmten sozialen Gruppen durch persönliche Gespräche mit Betroffenen zu reflektieren und abzubauen.
Zur Durchführung solcher “Human Libraries” in Sachsen sucht Amnesty International Freiwillige, die bereit sind, über ihre gemachten Erfahrungen von Diskriminierung (z.B. Sexismus, Flucht, LGBTI-feindliche Begegnungen oder soziale Benachteiligungen) offen zu reden und in persönlichen Gesprächen über ihre Lebensgeschichten mit Vorurteilen aufräumen wollen. Alle Teilnehmenden erhalten vorab ein Training zur Vorbereitung auf eine “Human Library”, durch die Amnesty-Menschenrechtsbildungsgruppe wird ein sicherer Gesprächsraum für die Durchführung organisiert.
Interessierte können sich per Mail an mrb[at]amnesty-leipzig.de an die Leipziger Menschenrechtsbildungsgruppe wenden.